Seit 2005 singt Elisabeth Kulman das große Mezzosopran- und Altfach. Zu ihren wichtigsten Partien, die sie auf den internationalen Opernbühnen verkörpert, zählen Fricka («Rheingold», «Walküre»), Waltraute («Götterdämmerung»), Carmen, Marina («Boris Godunow»), Mrs. Quickly («Falstaff»), Herodias («Salome»), Ulrica («Un ballo in maschera») und Prinz Orlofsky («Fledermaus»). Internationale Aufmerksamkeit erregte sie als Gora in der Welturaufführung von Aribert Reimanns «Medea». Bei den Salzburger Festspielen 2010 gab sie ihr umjubeltes Debüt als Orfeo in Glucks gleichnamiger Oper unter der Leitung von Riccardo Muti. Im Festspielsommer 2013 steht sie als Quickly in Giuseppe Verdis letzter Oper «Falstaff» auf der Bühne des Hauses für Mozart.
Im Konzertbereich arbeitet sie mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Cleveland Orchestra, den Bamberger Symphonikern und dem RSO Berlin mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Sebastian Weigle und Franz Welser-Möst zusammen.
Als Liedsängerin verwirklicht Elisabeth Kulman auch unkonventionelle Projekte wie «Mussorgsky Dis-Covered» mit einem Jazzquartett und «Mahler Lieder» mit dem Ensemble Amarcord Wien. Beide Programme sind als CD erhältlich und wurden mehrfach ausgezeichnet. 2011 erschien ihre Liszt-CD, 2012 eine Ersteinspielung der Orchesterlieder von Hans Sommer sowie die Charity-CD «Kinderstube» (Mussorgskij). 2013 folgte eine Filmaufnahme von Richard Wagners «Wesendonck-Liedern» am originalen Wagner-Flügel in der Villa Tribschen bei Luzern.