Nicholas Angelich wurde in den USA geboren und begann seine Klavierausbildung im Alter von fünf Jahren bei seiner Mutter. Mit sieben gab er sein erstes Konzert, in dem er Mozarts Klavierkonzert KV 467 spielte. Mit 13 ging er an das Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, studierte bei Aldo Ciccolini, Yvonne Loriod und Michel Béroff. Meisterklassen belegte er bei Leon Fleisher, Dmitri Bashkirov und Maria João Pires. 1989 gewann er den 2. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Casadesus in Cleveland, 1994 den 1. Preis beim Wettbewerb Gina Bachauer. 2002 erhielt er den «Young Talent Award» des Klavierfestivals Ruhr. Nicholas Angelich konzertierte mit renommierten Klangkörpern wie New York Philharmonic, dem Orchestre National de France, den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem RSO Stuttgart und dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden unter der Leitung von Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Kurt Masur, Alexander Dimitriev, Michael Gielen und Hugh Wolff. Er gab Recitals in Musikzentren wie München, Genf, Amsterdam, Brüssel, Rom, Lissabon, Tokyo und Paris und konzertierte beim Verbier Festival und beim Martha Argerich Festival in Lugano.Das Repertoire des Pianisten umfasst die klassischen und romantischen Meisterwerke, aber auch Musik des 20. Jahrhunderts von Prokofjew, Schostakowitsch und Bartók bis Messiaen, Stockhausen, Boulez, Eric Tanguy und Pierre Henry, der ihm das «Concerto for piano without orchestra» gewidmet hat. Zu Angelichs vielfach preisgekrönten CD-Aufnahmen bei renommierten Labels wie Harmonia mundi und Virgin Records zählen ein Rachmaninow-Recital, Liszts «Années de Pèlerinage», die Beethoven-Sonaten op. 26 und op. 111 und die Brahms-Klaviertrios.
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