Frank Strobel

© Thomas Rabsch

Biografie

Frank Strobel ist einer der vielseitigsten Dirigenten seiner Generation und ein international renommierter Experte im Bereich der Filmmusik. Auch mit Erst- und Wiederaufführungen von Werken von Sergej Prokofjew, Alfred Schnittke, Franz Schreker und Siegfried Wagner, aus denen oftmals CD-Ersteinspielungen hervorgingen, machte der gebürtige Münchner auf sich aufmerksam.

In seinen Filmkonzerten setzt sich Frank Strobel immer wieder für die Aufführung filmgeschichtlich bedeutender Stummfilme und Originalpartituren ein: Er hat unterschiedliche Filmmusiken, u. a. für «Faust» (Friedrich Wilhelm Murnau) und «Die Büchse der Pandora» (Georg Wilhelm Pabst) mit Orchester eingespielt und zahlreiche Aufführungen der Klassiker von Fritz Lang dirigiert. Bereits mit einer Reihe von Orchestern spielte Strobel den restaurierten «Rosenkavalier»-Film von Robert Wiene mit der Originalmusik von Richard Strauss. Mit der NDR Radiophilharmonie führte er in der Londoner Royal Albert Hall zum Science-Fiction-Film «Matrix» die Filmmusik von Don Davis auf, ein Ereignis, dem sich effektvolle «Matrix - Live in Concert»-Aufführungen anschlossen. 2014 realisierte er u. a. die Uraufführung der neuen Partitur von Philippe Schoeller zum Film «J'accuse» mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Mit dem hr-Sinfonieorchester führte Frank Strobel 2015 das Filmkonzert «Zur Chronik von Grieshuus» auf und produzierte außerdem die Musik zur preisgekrönten «Tatort»-Folge «Im Schmerz geboren». Einer von vielen Höhepunkten der Saison 16-17 war die erstmalig vollständig aufgeführte Filmmusik zu Sergej Eisensteins «Iwan der Schreckliche» in der Originalorchestrierung von Sergej Prokofjew beim Musikfest Berlin; mit dieser Produktion war Frank Strobel im Juni 2017 am Pult des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien auch im Wiener Konzerthaus zu erleben.

Bis 1998 war Frank Strobel Chefdirigent des Filmorchesters Babelsberg, seit 2000 ist er künstlerischer Leiter der Europäischen Filmphilharmonie, die er mitbegründet hat. Seit vielen Jahren berät er darüber hinaus das Stummfilmprogramm von ZDF/Arte.

Stand

2017

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