Richard Strauss

Suite aus der Oper «Der Rosenkavalier» op. 59

Sätze

  • Con molto agitato

  • Allegro molto

  • Tempo di Valse, assai comodo da primo

  • Moderato molto sostenuto

  • Schneller Walzer. Molto con moto

Dauer

22 Min.

Entstehung

1945

Die heute gespielte Suite aus der Oper bringt Einzelteile in nur scheinbar loser Aneinanderreihung zusammen: Das Vorspiel zum ersten Akt geht in das Geplänkel zwischen Marschallin und Octavian über, recht unvermittelt wechselt das Geschehen dann in den zweiten Akt, zur Szene knapp vor der Überreichung der silbernen Rose, deren orchestraler Glanz selbstredend auch in der Suite entsprechend zur Geltung kommt; die Singstimmen sind für die Suite behutsam auf das Orchester übertragen. Ein weiterer Sprung, und wir bewegen uns von der Szene, in der die Intriganten Sophie und Octavian überraschen, zum Walzer des Ochs und zur Briefszene der Annina. Ohne weitere Umschweife gelangen wir daraufhin zum Schlussterzett des dritten Akts, in welchem die Feldmarschallin ihren Verzicht auf Octavian besingt. Wie in der Oper folgt hierauf das Duett von Sophie und Octavian, in welchem die beiden ihre junge Liebe besiegeln. Wäre hier eigentlich beinahe das Ende erreicht, springt die Suite zu dem Moment zurück, in dem Ochs mit seinem Gefolge das
Wirtshaus verlässt, und trumpft mit dem tumultuösen, schmissigen Walzer auf - dem schließlich ein nicht aus der Oper stammendes, etwas plumpes Ende angehängt ist.

Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, auf wen die Urheberschaft dieser Zusammenstellung zurückgeht. Vermutlich hat der aus Polen in die USA emigrierte Dirigent Artur Rodzinski die Suite 1945 hergestellt. Bei Strauss´ Verlag Boosey & Hawkes erschien sie dennoch allein unter dem Namen des Komponisten.

© Grafenegg Kulturbetriebsges.m.b.H. | Markus Hennerfeind

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