Franz Lehár

Zwanzinette, nach Motiven aus der Operette «Eva»

Dauer

4 Min.

Franz Lehár wollte wollte auf der Theaterbühne erfolgreich sein. Der große Durchbruch gelang ihm 1905 mit der «Lustigen Witwe», die ein Welterfolg wurde und ihn zum unbestrittenen König der Silbernen Ära der Wiener Operette machte. Diesem Werk folgten viele weitere erfolgreiche Kompositionen, darunter auch «Eva (Das Fabrikmädel)» auf ein Textbuch von Alfred Maria Willner (1859–1929) und Robert Bodanzky (1879–1923), uraufgeführt am 24. November 1911 im Theater an der Wien.

Lehár, der von Zeit zu Zeit versuchte, den gängigen klischeehaften Operettenstoff zu umgehen, wies in dieser dreiaktigen Operette laut einer Kritik von Karl Krauss in der «Fackel» auf soziale Probleme hin, stellte er hier doch statt Grafen und Bauern eine einfache Fabrikarbeiterin in den Mittelpunkt. Dieses Waisenkind namens Eva fühlt sich zu Octave Flaubert, Lebemann und Sohn eines Fabrikbesitzers, hingezogen. Octave versucht, Eva zu verführen, wodurch er den Zorn ihres Pflegevaters und der Fabrikarbeiter erregt. Als die junge Frau merkt, dass sich Octave nur mit ihr vergnügen wollte, geht sie nach Paris. Nachdem beide geläutert werden, finden sie in echter Liebe zueinander. Aus Motiven dieser Operette komponierte Lehár das Orchesterstück «Zwanzinette».

© NÖ Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H. | Eva Maria Hois

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