Kora Lemberg wurde 1972 in Amstetten geboren. Ersten Violinunterricht erhielt sie als Achtjährige bei Renate Arzt am Bruckner Konservatorium in Linz, der heutigen Anton Bruckner Privatuniversität. Mit zwölf Jahren wurde sie in die Klasse von Michael
Frischenschlager an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufgenommen. Ab 1987 studierte sie bei Rainer Küchl weiter, ab 1993 bei Franz Samohyl.

1993 war Kora Lemberg erste Preisträgerin beim Concurso Internacional de Violin in Murcia. Für diesen Wettbewerb war ihr von der Oesterreichischen Nationalbank eine Violine von Nicolas Lupot zur Verfügung gestellt worden. Meisterkurse besuchte sie bei Tatiana Grindenko, Thomas Christian und Thomas Zehetmair. Solistisch trat sie im In- und Ausland mit Violinkonzerten von Vivaldi, Bach, Mozart und Saint-Saëns auf. Auch in der Sendung Intrada in Radio Ö1 und im Fernsehen – bei «Meister von morgen» – war sie als Solistin zu erleben. Kammermusikalische Auftritte mit der Pianistin Hannelore Auer absolvierte sie unter anderem im Rahmen der Murauer Schlosskonzerte und der Seitenstettener Stiftskonzerte. Zusammen mit ihren Geschwistern und ihrem Ehemann musiziert sie regelmäßig in Streichquartett- oder -quintettbesetzung in Wien, Niederösterreich und in der Steiermark. Mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker spielte sie beim Attergauer Kultursommer 2017 und 2018 im Wiener Philharmonia-Quartett. Seit vielen Jahren arbeitet Kora Lemberg in einer Quartettformation mit Mitgliedern des Tonkünstler-Orchesters zusammen, zuletzt bei den Hietzinger Kulturwochen 2018 mit Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Wiener Komponisten. An der Musikschule Waidhofen/Ybbs war sie als Violinlehrerin tätig.

Als Stimmführer-Stellvertreterin der zweiten Violinen ist Kora Lemberg seit 1997 im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich engagiert.