Franz Lehár

«Es lebt eine Vilja» Lied der Hanna Glawari aus der Operette «Die lustige Witwe»

Dauer

4 Min.

Unvermindert zauberhaften Reiz verströmt auch eine gar nicht mehr so junge Dame, die sogar jenseits des Hunderters nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat: Als Bernhard Herzmansky Senior, der Chef des Musikverlags Doblinger, einst seine Brieftasche zückte, einem jungen, viel versprechenden Komponisten mit einem Vorschuss aus der Patsche half und sich damit dessen nächste Oper­ette für seinen Verlag sicherte, hätte sich wohl auch er die Intensität des Triumphzuges von Franz Lehárs «Lustiger Witwe» nicht träumen lassen. Ihre Premiere am 30. Dezember 1905 im Theater an der Wien unter Lehárs eigener Leitung läutete nicht weniger als eine neue Ära des Genres ein, in der das Werk innerhalb kürzester Zeit schwindelerregende Aufführungsrekorde errang – und der Erfolg ist ihm bis heute treu geblieben. Vor Jahren schon, als sie noch ein armes Mädel vom Land war, hatten Hanna und Graf Danilo sich verliebt – doch dieser durfte sie wegen des Standesunterschiedes nicht heiraten. Während er Vergessen bei den Grisetten im Maxim suchte, warf sie sich einem reichen Bankier an den Hals, der jedoch schon in der Hochzeitsnacht das Zeitliche segnete. Nun könnten ihre Millionen das «arme Vaterland», nämlich den fiktiven Balkanstaat Pontevedro, sanieren – doch werden die «zwei Königskinder» unter diesen widrigen Umständen zueinander finden? – Im zweiten Akt auf ihrem traditionell pontevedrinischen Fest singt Hanna das lyrisch verträumte «Vilja-Lied» in der Hoffnung, damit Danilo aus der Reserve locken zu können.

© NÖ Tonkünstler Betriebsges.m.b.H. | Walter Weidringer

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