Mayumi Miyata

Biografie

Mit ihrer beeindruckende Virtuosität hat Mayumi Miyata dazu beigetragen, die Sho weltweit in der zeitgenössischen Musik zu verankern. Die aus 17 Bambuspfeifen bestehende Mundorgel wurde ursprünglich in der höfischen japanischen Musik gespielt. Seit ihrem Debüt-Rezital 1983 in Tokio trat Miyata in New York, Paris, Amsterdam, Seattle, Mailand und Wien als Solistin auf und beeindruckte bei den Festivals in Salzburg, Luzern, Schleswig-Holstein, Avignon und Tanglewood, bei den London Proms, beim Festival d'Automne à Paris, bei den Donaueschinger Musiktagen und vielen anderen. Miyata arbeitete eng mit John Cage zusammen, etwa bei der Uraufführung von Cages «Two3» für Sho und Conch-Muscheln. Komponisten wie Toru Takemitsu, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann, Pierre-Yves Artaud und Paul Méfano komponierten Werke für sie. Helmut Lachenmann engagierte sie 1997 für die Uraufführung seiner Oper «Das Mädchen mit den Schwefelhölzern» in Hamburg.

Miyata trat mit bedeutenden Klangkörpern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic, der Tschechischen Philharmonie und den Bamberger Symphonikern auf. Höhepunkte ihrer Karriere waren ihre Interpretation der japanischen Nationalhymne bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Nagano und die Zusammenarbeit mit Björk für den Soundtrack zu Matthew Barneys Film «Drawing Restraint 9», in dem sie auch mitspielt.

Stand

2017

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