Nobuyuki Tsujii

Nobuyuki Tsujii

Biografie

Nobuyuki Tsujii wurde 1988 in Japan geboren und zeigte  schon in frühester Kindheit seine große musikalische Begabung. Das Klavier wurde zum Ausdrucksmittel seiner inneren Welt. Klavierliteratur erarbeitet sich der von Geburt an blinde Nobu, wie ihn seine Familie und Freunde nennen, mit einem Vorspieler – über das Hören und Nachspielen und so erfolgreich, dass er 2009 sensationell die Goldmedaille beim Van Cliburn-Klavierwettbewerb gewann. Inzwischen trat er mit einigen der besten Orchester und Dirigenten auf, gab Konzerte mit den Orchestern der BBC, des Mariinski-Theaters, mit dem Seattle Symphony Orchestra und natürlich allen wichtigen japanischen Klangkörpern.

Über Nobu erschienen in Japan einige Bücher, seine erste CD «debut» kam 2007 heraus. Es folgten zahlreiche weitere Aufnahmen, darunter Mussorgskis «Bilder einer Ausstellung» und das zweite Klavierkonzert von Rachmaninow mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Yutaka Sado. Eine Tournee mit dem Orpheus Chamber Orchestra führte ihn in der vorigen Konzertsaison erneut in die USA und die Carnegie Hall in New York, wo er auch schon mit einem Rezital zu Gast war. Unmittelbar vor seinem Gastspiel beim Tonkünstler-Orchester gab Nobu eine Reihe von Konzerten in Kalifornien und Kanada.

Das in einer amerikanisch-japanischen Koproduktion erschienene cineastische Porträt «Touching the Sound – Die Klangwelt des blinden Pianisten Nobuyuki Tsujii» wurde im September 2014 beim Filmfestival in San Diego präsentiert und im Ok-tober von der britischen Klassik-Zeitschrift «Gramophone» zur DVD des Monats gekürt. ORF und WDR haben den Film koproduziert. Regie führte der renommierte Filmemacher Peter Rosen, der Nobu zwei Jahre lang begleitete und mit seinem Film versucht, die Welt sicht- und hörbar zu machen, wie sie der blinde Musiker erlebt. Die DVD ist im Handel erhältlich.

Stand

2015

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