Driss El Maloumi

Der 1970 in Agadir in Marokko geborene Driss El Maloumi wird für sein Talent und seine Virtuosität gelobt. Die Presse nennt ihn einen «Magier der Oud» und rühmt die Qualität, die Reinheit und die Differenziertheit seiner Musik und seines Spiels. Dank der Ausdruckstiefe, die er diesem Hauptinstrument der arabisch-andalusischen Musik entlockt, zählt Driss El Maloumi zu den meistbeschäftigten zeitgenössischen Oud-Spielern.

Während er 1983 einen Abschluss in arabischer Literatur erwarb und sich in seiner Dissertation dem eher philosophischen Zugang zur Musik widmete, absolvierte Driss El Maloumi eine Ausbildung in klassischer arabischer und westlicher Musik, die er mit mehreren Preisen abschloss. Seit 2010 ist er Direktor des Musikkonservatoriums in Agadir.

Als Experte für die traditionelle Musik der Berbervölker Nordafrikas arbeitet Driss El Maloumi regelmäßig mit international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie dem Spanier Jordi Savall und mit dessen Ensemble Hespèrion sowie mit der Sängerin Montserrat Figueras zusammen. Weitere künstlerische Partner stammen aus Frankreich, dem Iran und dem Irak, aus Indien, Italien und Armenien. Driss El Maloumi komponierte zahlreiche Bühnenmusiken und Soundtracks zu Filmen, darunter «La Source des Femmes» in der Regie von Radu Mihăileanu, und schloss sich mit bekannten Autoren aus dem nordafrikanischen Raum und des Mittleren Ostens wie Abdellatif Laâbi und Adonis zusammen. Für sein im Jahr 2000 erschienenes Album «Tawada» erhielt er vier Sterne vom in Paris erscheinenden Jazz Magazine; 2013 kam die CD «Makan» heraus. 2023 präsentierte er im Label Contre Jour das mit seinem Trio eingespielte neue Album «Aswat».

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