Antonín Dvorák

«Mesicku na nebi hlubokem» | «Mond, der du am tiefen Himmel stehst» Arie der Rusalka aus der Oper «Rusalka»

Dauer

5 Min.

Dvoráks 1901 in Prag uraufgeführte Oper «Rusalka» und vor allem das «Mondlied» der Titelheldin spielen in Renée Flemings Karriere eine besonders wichtige Rolle. «Endlich hatte ich das Gefühl, dass die Dinge sich gut für mich entwickelten, das war zu der Zeit, als ich fürs Vorsingen das ‹Lied an den Mond› aus ‹Rusalka› wählte», erinnert sich die Sängerin an ihre Anfänge. Die Sprache bereitete ihr keine Probleme: «Meine Großeltern waren 1954 aus Prag in die USA gekommen und haben daheim auch immer Tschechisch geredet. Da habe ich den Klang der Sprache mitbekommen.» Die Nixe, die aus Liebe zu einem Prinzen ihr heimatliches Element verlassen und menschliche Gestalt annehmen will, gehört zu den Partien, die Fleming am öftesten auf der Bühne verkörpert hat: «Dvoráks Rusalka zu singen ist ungefähr so, wie bei Mondschein schwimmen zu gehen, doch die Figur und die Geschichte zum Leben zu erwecken, ist eine einzige Herausforderung. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich, um an den Kern dieser Partie vorzustoßen, alle sieben Inszenierungen brauchte, in denen ich auftrat.» Flemings intensive Auseinandersetzung mit der Rolle wurde mehrfach dokumentiert: 1996 nahm sie unter der Leitung von Sir Georg Solti das Mondlied, das die vom Mondlicht unwirklich verklärte Natur und die Liebeshoffnungen Rusalkas beschreibt, für das Album «Great Opera Scenes» (Decca) auf, 1998 unter der Leitung von Sir Charles Mackerras die gesamte Oper (ebenfalls Decca), 2002 entstand dann in Paris eine DVD (TDK) einer von James Conlon dirigierten und von Robert Carsen inszenierten Neuproduktion.© Ernst Naredi-Rainer | Grafenegg Kulturbetriebsges.m.b.H.

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