Richard Strauss

«Muttertändelei» op. 43/2

Dauer

2 Min.

Entstehung

1899
«Muttertändelei»Seht mir doch mein schönes Kind,Mit den gold’nen Zottellöckchen,Blauen Augen, roten Bäckchen!Leutchen, habt ihr auch so eins?Leutchen, nein, ihr habt keins!

Seht mir doch mein süßes Kind,Fetter als ein fettes Schneckchen,Süßer als ein Zuckerweckchen!Leutchen, habt ihr auch so eins?Leutchen, nein, ihr habt keins!

Seht mir doch mein holdes Kind,Nicht zu mürrisch, nicht zu wählig!Immer freundlich, immer fröhlich!Leutchen, habt ihr auch so eins?Leutchen, nein, ihr habt keins!Seht mir doch mein frommes Kind!Keine bitterböse SiebenWürd’ ihr Mütterchen so lieben.Leutchen, möchtet ihr so eins?O, ihr kriegt gewiss nicht meins!

Komm’ einmal ein Kaufmann her!Hunderttausend blanke Taler,Alles Gold der Erde zahl’ er!O, er kriegt gewiss nicht meins! –Kauf' er sich woanders eins!(Gottfried August Bürger)

Im April 1897 wurde Franz, Sohn von Richard und Pauline Strauss geboren, der zusammen mit seiner Mutter den Komponisten unter anderem zur «Muttertändelei» inspirierte. Dieses ist das zweite aus den «Drei Gesängen älterer deutscher Dichter» op. 43 und entstand 1899. Der Text dazu wurde von Gottfried August Bürger, einem deutschen Philosophen und Dichter der Sturm und Drang-Zeit, verfasst. Es ist ein fröhlicher und ausgelassener Lobgesang einer Mutter auf ihr «schönes, süßes, holdes und frommes Kind».

© Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H. | Eva Maria Hois

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden