Miriam Ruf erhielt ihren ersten Harfenunterricht im Alter von sechs Jahren an der Musikschule ihrer Heimatstadt Günzburg. Ihr Studium absolvierte sie am Conservatorium van Amsterdam bei Erika Waardenburg und Sandrine Chatron sowie an der Juilliard School in New York bei Nancy Allen. Bereits während ihrer Studienzeit war sie Akademistin beim Nederlands Philharmonisch Orkest in Amsterdam, später trat sie regelmäßig mit dem Juilliard Orchestra im Lincoln Center und in der Carnegie Hall New York auf. Nach ihrem Studienabschluss erhielt sie ihr erstes Engagement beim Gewandhausorchester in Leipzig, wo sie von 2021 bis 2023 als Soloharfenistin unter Dirigenten wie Andris Nelsons, Antonio Pappano, Klaus Mäkelä und Franz Welser-Möst spielte. Seit August 2023 ist sie im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich engagiert.
Miriam Ruf ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. Sie gewann auf nationaler und europäischer Ebene und ist Preisträgerin renommierter Harfenwettbewerbe wie der USA International Harp Competition (2019) und The International Harp Contest in Israel (2022). Neben ihrer Orchestertätigkeit übernimmt sie regelmäßig auch solistische Aufgaben. Zuletzt gastierte sie im März 2024 beim Philharmonischen Orchester Gießen.
Gefördert durch die Deutsche Bank Stiftung, vervollständigt Miriam Ruf derzeit ihr Solostudium mit dem Konzertexamen für Harfe bei Francoise Verherve an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie ist mehrjährige Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, des Vereins PE-Förderungen für Studierende der Musik mit Sitz in Mannheim, der Theodor-Rogler-Stiftung und der Lutz-E. Adolf Stiftung für Hochbegabte. Neben ihrer musikalischen Ausbildung studierte sie Nahostgeschichte an der Columbia University, ermöglicht durch ein Partnerschaftsprogramm mit der Juilliard School.
