Iris-Meongwon Cho, Cellistin

Iris-Meongwon Cho

Iris-Meongwon Cho stammt aus Seoul, Südkorea, und begann mit drei Jahren Cello zu spielen. Seit 2014 musiziert sie im Tonkünstler-Orchester.

«ICH HATTE GLEICH DAS GEFÜHL, DASS WIR GUT ZUSAMMENPASSEN WERDEN»

 

Warum haben Sie sich für das Cello entschieden?

Dank meiner Mama bekam ich, als ich dreieinhalb Jahre alt war, zum ersten Mal eines in die Hand. Mama hatte Klavier studiert – und trotzdem war das Cello ihr schönstes Instrument. Ich hatte dann gleich das Gefühl, dass wir gut zusammenpassen werden.

Spielen Sie gern auch mal auf einem fremden Instrument?

Eigentlich nicht. Jedes Cello hat eine andere Mensur, Klangfarbe, einen anderen Charakter. Deshalb sucht man ein Instrument für sich aus, das sich mit dem eigenen Charakter verträgt.

Kennen Sie den Instrumentenbauer, der Ihr Cello hergestellt hat, persönlich?

Ja, mein Cellobauer war selbst Cellist und baut jetzt Geigen. Deshalb habe ich mein Cello bei ihm bestellt: Weil er sich als Berufsmusiker mit allem auskennt, was Cellisten haben wollen. Und das wird dann angepasst!

Was schätzen Sie an Ihrem speziellen Instrument besonders?

Mein Cello ist ein modernes, junges Instrument, und so kann ich es nach meinem Geschmack, meinen Klangvorstellungen etc. gemeinsam mit mir entwickeln.

Wie pflegen Sie es?

Die Saiten putze ich mit Alkoholtupfern, den Korpus mit einem Mikrofasertuch. Dreimal jährlich wechsle ich die Saiten, viermal jährlich benötigt der Bogen eine neue Bespannung.

Und wenn Sie mit dem Flugzeug unterwegs sind?

Dann braucht mein Cello einen eigenen Sitzplatz!

Nehmen Sie es auch in den Urlaub mit?

Auf jeden Fall, einfach um das Fingergefühl nicht zu verlieren. Aber auch wenn ich im Urlaub schöne Landschaften sehe und besondere Sachen erlebe, bin ich froh, mein Cello zu haben – einfach weil ich beim Spielen meine Gefühle gut ausdrücken kann.

Würden Sie es verleihen?

Nicht wirklich gern, nur wenn jemand Talent hat und fleißig ist, jedoch kein gutes Instrument hat: dann schon. Aber natürlich würde ich tausendmal sagen, dass es vorsichtig behandelt sein will.

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